BRETTSPIEL CONGA / CELIM
Für mich war es damals, zur Zeit der Entstehung des Brettspiels wichtig, es kam aus einem Willen heraus, der mir wohl von irgendwoher eingegeben wurde und den ich nicht loslassen konnte. Es musste ein Brettspiel sein. Wie es aussehen sollte und was es sein sollte wusste ich nicht. Ich dachte, es muss sich ergeben durch das Warten auf Ideen, also auch auf Eingaben von Außen sowie von Innen. Durch Fragen, wie, braucht man Felder, braucht man Steine, braucht man Erklärungen, braucht man Karten, ja, was braucht man um etwas zu kreieren, das auch handelbar ist ?
Andere in meinem Umfeld machten Stühle, Tische, Malerei um ihr Diplom irgendwie zu bekommen. Für mich war es alles, der Tisch, der Stuhl, das Bild, die Malerei im Geiste. Es enthielt für mich eine Ahnung des instinktiven, eine Ahnung des ganzen Lebens. Somit habe ich mich am Leben orientieren müssen und an mathematischen Prinzipien und an Prinzipien von Mikroben und Handlungen.
Also entstand aus dem Spiel auch eine Malerei, ein Spiel das an die Wand zu hängen ist und das man zum Spielen abnehmen kann mit 8 x 8 Feldern. Daraus ein Spiel mit 8 x8 Feldern für den Heimbereich. Ich fragte mich: Martin, warum machst Du ein Brettspiel das so umfangreich ist, dass der Spieler nicht erkennen kann, wann er gewonnen hat.
Es war für mich eine schöne Erkenntnis, an die Grenzen des Geistes oder besser gesagt, der Wahrnehmung und Verarbeitung durch Bewusstsein gekommen zu sein und diese Grenze direkt in der Erkenntnis durch Handeln zu offenbaren. 8 x8 Mulden und gespielt mit ca. 56 pro Spieler ließen die Überschaubarkeit nicht zu. So wurde das Spiel auf 4 x 4 Felder reduziert in der Hoffnung den Überblick und die Spielfähigkeit in Bezug zum Ziel der Übervorteilung des Anderen, was ja das anerlernte Prinzip in der Sozialisierung ist, zu erfüllen. Dies Prinzip war in der größeren Variante nicht gegeben. Mangel und Fülle waren nicht in einen Gewinn zu fassen und unüberschaubar.
Selbst in der 4 x 4 Feld-Variante ist es immer noch so, dass man den Überblick verliert und an Grenzen des Erkennens heranreicht, jedoch die Erkenntnis im selben Zuge unweigerlich erweitert. Man kann den Mitspieler auch darauf hinweisen, dass er, wenn er diesen Zug mache, im nächsten Zug verliere. Und selbst wenn er den Zug nicht macht oder zurücknimmt, aus der Erkenntnis des Verlierens, so führt das Spiel an sich unweigerlich zum Ziel der vom Universum gegebenen Konstellation der Steine und zum Gewinn eines der Spieler. Oder vielleicht zum Gewinn beider Spieler ?
Diese Zeilen konnte ich erst im Nachhinein schreiben, weil für mich immer wieder neue Erkenntnisse kommen, wie das spielen mit dem Spiel wirkt und mit was es verknüpfbar ist im Sein. Dafür musste sich mein Sein erst einer gewissen Intensität und Öffnung hingeben.
MF 23. August 2022.
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